Strategie statt Stückwerk! – Forderungen des Landesfrauenrates M-V zur Landtags- und Bundestagswahl 2021
Der Landesfrauenrat M-V mit seinen 49 Mitgliedsverbänden macht mit einem Forderungspapier seine gleichstellungspolitischen Erwartungen an die demokratischen Parteien des Landes öffentlich. „Zentral ist die Forderung nach einer ambitionierten Gleichstellungsstrategie, denn ohne tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern – keine Demokratie!“, so die Vorsitzende des Landesfrauenrates M-V e.V. Ulrike Bartel.
„Wir stehen in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen: etwa die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geschlechtergerecht zu bewältigen, den Notstand in Schulen, Kitas, in der Pflege und im Gesundheitssystem abzuwenden und in unserem Flächenland eine gute Daseinsvorsorge in den ländlichen Räumen sicherzustellen. Zudem beobachten wir mit großer Sorge die fortschreitende soziale Spaltung sowie antidemokratische und vielfach gegen Frauen gerichtete Anfeindungen.“, führt die Vorsitzende des Landesfrauenrates M-V weiter aus.
Der Landesfrauenrat M-V erwartet, dass Politik und Parteien stärker und konsequenter ihren Beitrag dazu leisten, dass die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abgebaut werden. Eine Gleichstellungsstrategie ist dafür notwendig. Sie setzt den Rahmen für verbindliche und wirksame Maßnahmen.
Die zentralen Forderungen des Landesfrauenrates M-V lauten:
- die Implementierung des Gleichstellungsansatzes in Politik und Regierungshandeln und damit
- die Umsetzung einer ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie,
- die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt
- eine hochwertige Bildungs-, Betreuungs- und Beratungslandschaft sowie
- die Stärkung demokratischer Strukturen und ein klares Vorgehen gegen Antifeminismus
und jede Form von Menschenfeindlichkeit.
Mit einer Social Media-Kampagne und in Gesprächen mit demokratischen Parteien macht sich der Landesfrauenrat für die Forderungen seiner 49 Mitgliedsverbände bis zu den Landtags- und Bundestagswahlen im September stark. Denn angesichts der aktuellen gesellschaftspolitischen Lage ist ein ‚weiter so‘ keine Option.
V.i.S.d.P. und für Rückfragen: Ulrike Bartel – 0160 4800 608 und ulrike.bartel@stark-machen.de
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