AG Daseinsvorsorge

Daseinsvorsorge in Mecklenburg-Vorpommern

Viele Regionen unseres Landes müssen sich mit Schrumpfungsprozessen beschäftigen. Das betrifft die Bevölkerung, die Finanzausstattung der Kommunen und nicht zuletzt die aktive Arbeit von Vereinen und Verbänden.

Damit werden auch die Standards der Daseinsvorsorge zunehmend auf den Prüfstand gestellt. Die ärztliche Versorgung ebenso, wie der ÖPNV oder die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs.

Was ist nötig, um auch in ländlichen Räumen die Lebensqualität für die dort lebenden Menschen zu erhalten? Welche Rahmenbedingungen braucht es und was kann selbst getan werden, um neue Chancen für die ländlichen Räume erwachsen zu lassen?

Seit dem Jahr 2014 befasst sich unsere Arbeitsgruppe Daseinsvorsorge unter Federführung des Landfrauenverbandes M-V e.V. u.a. mit diesen Fragen.

Die Arbeitsgruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur Forderungen zu formulieren, sondern auch Lösungsansätze aufzuzeigen. Ausgerichtet an aktuellen Themenstellungen arbeiten Vertreter*innen unserer Mitgliedsverbände aktiv daran mit.

Für spezifische  Fragen werden Expert*innen aus Wissenschaft, Verwaltungen und anderen Institutionen sowie Vereinen/Verbänden einbezogen.

Möchten auch Sie dem Thema Daseinsvorsorge in Mecklenburg-Vorpommern einen höheren Stellenwert verschaffen und sich zusammen mit uns auf die Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen machen? Dann wenden Sie sich bitte an Stefanie Krause krause@landesfrauenrat-mv.de.

Themen der AG

Raumpioniere

Wie weiter mit den ländlichen Räumen in unserem Land? Was macht sie lebenswert für Familien? Können ältere Men­schen dort bleiben oder müssen sie in die Städte ziehen?

Von der medizinischen Versorgung, Mobilität über Bildung, Angebote aus Kunst und Kultur bis hin zur Nahversorgung – »Raumpioniere« zeigen, wie sie in dünn besiedelten, von Abwanderung betroffenen Regionen die Daseinsvorsorge anders gestalten oder gleich selbst in die Hand nehmen.

Mobilität in ländlichen Räumen

Bereits in den Jahren 2011-2012 befasste sich das LFR Projekt „IMPULS“ mit der Thematik Gleichstellung und Mobilität in ländlichen Räumen. Das Thema hat seitdem an Aktualität nicht verloren.

Die AG Daseinsvorsorge hat ein aktuelles Positionspapier zur Sicherung der Mobilität in ländlichen Räumen erarbeitet. Es kann insbesondere Gleichstellungsinteressenvertretungen als nützliche Argumentationshilfe dienen.

Soziale Beratungsstrukturen

Vor dem Hintergrund der Diskussion zum Wohlfahrtsfinanzierungs- und transparenzgesetz (WoftG M-V) und der darin enthaltenen Regelungen zur Umstrukturierung der Beratungslandschaft im sozialen Bereich* befasste sich die AG umfassend mit den damit verbundenen Auswirkungen auf Frauen und Männer in ihren unterschiedlichen Lebenslagen.

Im Ergebnis entstand ein Positionspapier, das Entscheidungsträger*innen auf Kreisebene (insbesondere Gleichstellungsbeauftragten) Handlungshinweise und Diskussionsanregungen gibt.

* allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung, Beratung von Menschen mit Behinderungen, Familienberatung, Sucht- und Drogenberatung, Beratung für sexuelle Gesundheit und Aufklärung

Landinventur

Rund 6.000 Dörfer gibt es in Mecklenburg-Vorpommern, verwaltet in 748 Gemeinden und 6 Landkreisen. Doch wie sich die Dörfer entwickeln kann eigentlich niemand sagen, bis auf die Bewohner*innen. Das „Bürgerwissenschaftsprojekt“ Landinventur des Thünen-Institutes für Regionalentwicklung e.V. möchte dieses Wissen in die Öffentlichkeit tragen, indem es gemeinsam mit den Bewohner*innen eine Bestandsaufnahme der Dörfer macht und diese anschaulich auf seinem Online Portal kartiert.

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