Pressemitteilung des Aktionsbündnisses Mecklenburg-Vorpommern zum Equal Pay Day 2021
Anlässlich des Equal Pay Days 2021 fordert das Aktionsbündnis Mecklenburg-Vorpommern weiterhin gleichen Lohn für gleich(wertige) Arbeit.
Der Equal Pay Day markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen kostenlos arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Laut Statistischem Bundesamt liegt der Lohnunterschied, der Gender Pay Gap, aktuell bei 18 Prozent. Nach wie vor belegt Deutschland mit diesem Ergebnis einen der hinteren Spitzenpositionen im EU-Vergleich. Die Lohnlücke hat sich in den letzten Jahren kaum geändert. Das muss sich ändern!
Das landesweite Aktionsbündnis bestehend aus Landesfrauenrat M-V e. V., DGB Nord, Frauenbildungsnetz M-V e. V., LAG der kommunalen Gleichstellungbeauftragten, Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Institut für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung gGmbH hat sich in diesem Jahr das Motto „Starke Frauen – Starkes MV“ gegeben. Dazu hat es Frauen aufgesucht und mit ihnen gemeinsam einen Kinospot gedreht. Der Spot wird in einer Online-Veranstaltung am 10. März 2021, 17 bis 18 Uhr, vorgestellt, die live verfolgt werden kann unter Spot „Starke Frauen – starkes MV“.
„Es ist eine Frage der Fairness und Gerechtigkeit, Lohnunterschiede endlich zu beheben“, sagt Claudia Kajatin, die Geschäftsführerin des Landesfrauenrates M-V. „Wir wollen mit unserer Bündnisarbeit auf den immer noch bestehenden und nicht hinnehmbaren Lohnunterschied gerade heute am Equal Pay Day aufmerksam machen, über die Gründe für Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern aufklären und ein Bewusstsein für dieses Problem schaffen,“ ergänzt Kati Wolfgramm vom Frauenbildungsnetz M-V. „Schließlich gäbe es Lösungen, die Lohnlücke zu schließen, sind sich beide einig.
Mithelfen kann jede Person. Sprechen Sie über Bezahlung, holen Sie sich Unterstützung durch die Gewerkschaften, als Arbeitgebende schauen Sie sich Ihre Gehaltsstruktur, die Eingruppierungen, Arbeitsplatzbewertungen und Personalentwicklungsinstrumente an. Vieles kann durch Transparenz und Verhandeln auf Augenhöhe verbessert werden.“, so Diana Wienbrandt vom ISBW, das Unternehmen bei der Verbesserung der Entgeltpolitik in Unternehmen unterstützt.
Die Pressemitteilung als PDF
09.03.2021