Freitag, 21. Juni 2024 – Am vergangenen Freitag haben die Mitglieder des Landesfrauenrates Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Vorstand gewählt und damit die Vertretung von Gleichstellungsinteressen in den kommenden drei Jahren weiter gestärkt.
„Mit insgesamt sieben Vorstandsfrauen aus den Bereichen Kommunales, Politik, Wissenschaft, Landwirtschaft und Geburtshilfe ist der Landesfrauenrat breit aufgestellt, um das Querschnittsthema Gleichstellung weiter voranzutreiben. Wir werden die Landesregierung auch weiterhin kompetent unterstützen, wenn es darum geht, die Lebenssituation und Interessenlagen von Frauen besser zu berücksichtigen. Unsere Arbeit betrifft nicht nur das Gleichstellungsministerium, sondern alle Politikfelder und damit alle Häuser“, sagte die Geschäftsführerin Monique Tannhäuser.
Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt hatte in ihrem Grußwort betont, dass es angesichts der Wahlergebnisse vom 09. Juni noch wichtiger sei eng zusammenzustehen.
Zur neuen Vorsitzenden wurde die bereits in der Vorstandsarbeit erfahrene Flora Mennicken gewählt. „Mir ist es wichtig, dass die Gleichstellung der Geschlechter nicht nur in Gesetzen und Richtlinien steht, sondern auch in der Praxis ankommt – und zwar in großen Städten ebenso wie im kleinsten Dorf.“ betonte Mennicken in ihrer Bewerbungsrede. Selbst in der Landwirtschaft tätig, möchte sie sich insbesondere für die Belange von Frauen in ländlichen Räumen einsetzen.
Nach 13 Jahren Vorstandsarbeit stellte sich die langjährige Vorsitzende Ulrike Bartel nicht erneut zur Wahl. „Es ist an der Zeit, das Ruder abzugeben und neue frische Kräfte wirken zu lassen“ sagte Bartel in ihrer bewegenden Abschiedsrede. Die anwesenden Mitglieder würdigten ihr couragiertes Engagement für den Landesfrauenrat mit ausgiebigem Applaus.
Neben der Wahl des neuen Vorstands haben die Delegierten zwei wichtige Anträge beschlossen. Zum einen wurde durch den Mitgliederschluss die Unterstützung des Beratungs- und Hilfenetzes bekräftigt, indem auf die Umsetzung dringend notwendiger Sofortmaßnahmen durch die Landesregierung gedrungen wird.
Ein weiterer Beschluss sieht vor, dass der Landesfrauenrat M-V die Lebenssituation Alleinerziehender durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeitskampagne stärker in den Fokus von Politik und Gesellschaft rücken wird. „Es ist lange bekannt, dass Alleinerziehende und ihre Kinder am häufigsten von Armut betroffen sind. Dennoch hat diese Gruppe bei uns im Land so gut wie keine Lobby. Dies möchten wir ändern, indem wir Menschen aktivieren und zusammenbringen, die diese Interessenvertretung zukünftig übernehmen wollen.“ fasste Flora Mennicken die Zielrichtung des Beschlusses zusammen.
Für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen der Landesfrauenrat M-V gerne zur Verfügung.
Monique Tannhäuser, Geschäftsführerin LFR M-V
tannhaeuser@landesfrauenrat-mv.de
Tel.: 0176-45995264
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