Anlässlich des Internationalen Frauenkampftages am 08.03.2023 erklärt die Vorstandsvorsitzende des Landesfrauenrates M-V, Ulrike Bartel:
„Der internationale Frauenkampftag ist nach seiner mehr als hundertjährigen Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern erstmals ein Feiertag. Damit hat die Landesregierung ein starkes Zeichen für den Kampf um die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter gesetzt. Diese Symbolik muss sich in den nächsten Jahren auch im gleichstellungspolitischen Handeln wiederfinden und zwar in allen Ressorts, im Landeshaushalt, in der Vergabe von Fördermitteln. Denn Gleichstellungspolitik ist Querschnittspolitik!
Weltweit werden Frauen immer wieder in ihren Grundrechten beschnitten und von Ausbeutung und Gewalt bedroht. Die Situation in Afghanistan, im Iran sowie der Angriffskrieg auf die Ukraine machen deutlich, dass zuallererst Frauen und queere Menschen unter Krisen, Krieg und Gewaltherrschaft leiden. Wir stehen solidarisch an ihrer Seite, denn Frauenrechte sind Menschenrechte und die gilt es zu verteidigen. Dafür braucht es eine wahrhaft feministische Außen- und Handelspolitik.
Auch in westlichen Demokratien sehen sich Frauen wieder vermehrt Angriffen ausgesetzt. Die Gewalt in heterosexuellen Partnerschaften nimmt zu, ebenso wie der Hass im Netz und die sexuelle und körperliche Selbstbestimmung von Frauen werden zunehmend in Frage gestellt. Das sind alarmierende Entwicklungen, denen wir uns als demokratische Gesellschaft klar entgegenstellen müssen.“
Foto: Hamed Saber / Flickr / Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0)