Am 25. Juni kam die Gleichstellungs- und Frauenministerinnenkonferenz (GFMK) zu einer Sonderberatung zusammen. Im Mittelpunkt der Konferenz standen aus aktuellem Anlass das Schwerpunktthema „Geschlechtergerechtigkeit in der Corona-Krise“ sowie das Thema „Digitaler Wandel“.
Die Problemlagen, wie etwa die vergleichsweise geringe Entlohnung frauentypischer Berufe oder geringere Aufstiegschancen für Frauen seien seit langem bekannt, „Wir haben mit Blick auf den Abbau bestehender Gleichstellungsdefizite kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“ erklärte die saarländische Frauenministerin Monika Bachmann als amtierende Vorsitzende der Konferenz.
Daher gelte es gerade in der jetzigen Situation, in allen Politikbereichen wirksame Maßnahmen zum Ausgleich bestehender Benachteiligungen zu ergreifen, damit Frauen nicht zu Verliererinnen der Krise werden. Ganz wesentlich sei es, dass bei der Entwicklung von Lösungen Frauen stärker beteiligt und Entscheidungsgremien paritätisch mit Männern und Frauen besetzt sind. So könne es besser gelingen, Geschlechteraspekte bei gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Weichenstellungen angemessen zu berücksichtigen.
Das Saarland hat für das Jahr 2020 turnusgemäß den Vorsitz der Konferenz inne. Mecklenburg-Vorpommern wird im nächsten Jahr den GFMK-Vorsitz haben. Hauptthema wird dann die partnerschaftliche Verteilung der familiären Sorgearbeit sein.
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