Anlässlich der 96. Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK), die im November in Mecklenburg Vorpommern stattfinden wird, fordert der Landesfrauenrat M-V eine sinnvolle Gleichstellungsstrategie auf EU-, Bundes- und Landesebene, die über einen reinen Maßnahmenkatalog hinausgeht.
„Die Ausgestaltung der Politikfelder Arbeit und Soziales hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Gleichstellung von Frauen und Männern auf Landes- und Bundesebene“, so die Vorsitzende des Landesfrauenrates M-V Ulrike Bartel. „Angesichts der fortbestehenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern im Einkommen, in der Erwerbsbeteiligung, den Aufstiegschancen und nicht zuletzt der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Teilhabe müssen sich diese Aspekte auch in den Beschlüssen der ASMK widerspiegeln“, fordert Bartel.
„Der Landesfrauenrat erwartet zudem, dass sich die Arbeits- und Sozialminister*innen für eine starke Verankerung des Gleichstellungsgrundsatzes in der EU-Förderperiode 2021-2027 einsetzen und dass Gleichstellungsaspekte bei der Haushaltsplanung für alle Programme und Politikbereiche durchgehend berücksichtigt werden.“
Als Verband von 48 gleichstellungspolitisch orientierten Mitgliedsverbänden hat der Landesfrauenrat M-V seine Forderungen in einem Katalog zusammengefasst und an die diesjährigen ASMK-Vorsitzenden Sozialministerin Stefanie Drese und Arbeitsminister Harry Glawe übermittelt.