Der Krieg in der Urkaine überlagert aktuell alles und macht uns tief betroffen. Unsere volle Solidarität gilt den Menschen, insbesondere den Frauen und Kindern in der Urkaine und auf der Flucht. War der Frauentag ursprünglich als Kampftag für das Frauenwahlrecht ausgerufen worden, kam es durch den 1. Weltkrieg zu einer Veränderung des Themas – er wurde ein Aktionstag gegen Krieg.
„Den Vorstoß der rot-roten-Koalition in Mecklenburg-Vorpommern, den internationalen Frauentag zum Feiertag in Mecklenburg-Vorpommern ausrufen zu wollen, begrüßen wir ausdrücklich“, so Ulrike Bartel, Vorsitzende des Landesfrauenrates M-V e.V. „Er ist Gedenktag für das von Frauen Erreichte sowie Kampf- und Aktionstag für mehr tatsächliche Gleichstellung. Diesen Aktionstag zum Feiertag zu erklären, trägt der Bedeutung von Gleichstellung von Frauen und Männern Rechnung. Und er ist ein Symbol für Demokratie“, ergänzt Katrin Schmuhl, stellvertretende Vorsitzende des Landesfrauenrates M-V e.V. „Frauen sind öfter Opfer von Gewalt, häufiger von Altersarmut bedroht als Männer, verdienen weniger, arbeiten in Pflege- und Sorgeberufen, die endlich aufgewertet werden müssen – das sind nur einige Felder, in denen wir noch lange keine Geschlechtergerechtigkeit erreicht haben.“
Mit einem Feiertag mehr würde Mecklenburg-Vorpommern zudem zu zahlreichen anderen Bundesländern aufschließen, die elf und mehr Feiertage begehen. In Deutschland hat Berlin 2019 als erstes Bundesland den Frauentag am 8. März als gesetzlichen Feiertag eingeführt.
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